"Look at me, i am old but i am happy!" (Cat Stevens: father and son)
Während ich dabei bin, einige alte Geschichten (z.B. "Der Frühling kommt später" oder: "Die Frau fürs Leben") endlich zu vollenden, fallen mir auch ein paar neue Texte ein, die ich einfach mal niederschreibe.
Ich
bin noch da... Ich bin noch da,
hab` mich noch nicht aufgegeben, will noch eine Weile leben,
ich bin noch da.....
hab` noch neue Ideen,
will noch so viel sehen
und probieren, wohin die Wege führen.
es gibt fast nichts, was ich bereue, außer den perlen vor die säue.
Ich hab`nichts zu verlieren
in diesem Spiel,
ich bin noch da
und habe noch ein Ziel.
Ich weiß ich kann es auch erreichen, obwohl sich Niederlagen gleichen, die ich schon viel zu oft erlebt. So tut die Hoffnung dennoch gut, in meinem Namen steckt auch „...mut!“
ich bin noch da.....
Nur manchmal hab ich keine Lust mehr, so ist das eben... meine Zukunft tötet mich, meine Vergangenheit hält mich am Leben.
(Entwurf 2019)
Wenn ich müde werde
Manchmal ist es so,
als ob sich da etwas
an meine Beine klammert -
und jammert.
Meine Schritte werden langsam
und schwer
und kommen dem Flug meiner Gedanken
nicht mehr hinterher.
Ich muss dann plötzlich
Worte hören, die eigentlich
nicht die meinen sind,
und meinen Weg im Dunkeln suchen,
so als wär ich blind.
Und ich bins auch irgendwie,
sehe nicht, was Jahre lang mein Bild vor Augen war
und mir wird auf einmal klar,
dass es so nicht weiter geht,
weil mein Ich mir selbst
im Wege steht.
Manchmal, wenn ich müde werde,
denke ich mir, dass es zu ruhig wird
und mir diese Ruhe schadet -
und dann mach ich einen Höllenkrach -
und werde endlich wieder wach.
Auf Katie Melua bin ich erst aufmerksam geworden,
als ich auf arte.tv eine Aufzeichnung ihres Konzertes „In
Winter“
in Berlin gesehen habe. Ich war sofort fasziniert von ihrer
Stimme
und nach einer Stunde verzaubert von dieser Frau.
Damals habe ich spontan dieses kleine Gedicht geschrieben
und inzwischen alle ihre Lieder gehört und Videos gesehen.
SPÄTE LIEBE (für Katie)
Deine Stimme wurde auf die Bühne getragen wie etwas sehr kostbares..... wie Bernstein.
Der Klang streifte sanft und zärtlich meine düstere Stimmung,
mit dieser warmen Farbe, Tropfen die auf mich fielen,
so weich und schön..... wie Bernstein.
Ich habe mich sofort in deine Stimme verliebt, wo ich doch eigentlich keine Liebe mehr wollte und dann habe ich dein Gesicht gesehen, deine Lippen, dein Lächeln und den ernsten Blick, wie deine Augen sich bewegten, deine Hände über die Saiten strichen..... Und dann habe ich alter Narr mich auch in dich verliebt.
Ich kenne mich gut aus mit unerfüllter Liebe und du hast sie plötzlich wieder in mir geweckt, ich wusste gar nicht mehr, dass es sie noch gibt. Und mir fällt die Zeit ein, wo ich sie noch gelebt habe und ich weiß, wie schön es war, wenn sie sich manchmal doch erfüllt hat.
Ich hatte es wohl nur vergessen, nach all den vielen Jahren, aber was einmal erlebt wurde, das bleibt für immer. Ich bin zwar schon recht alt, aber wenn ich dich ansehe, und deine Stimme höre, die mich berührt, dann fühle ich mich fast wie früher und alles wird wieder lebendig - und das ist schön..... wie Bernstein. (5/2020) _____________________________________________________________________________ (Foto-Link zu youtube: The closest thing to crazy "...it's so
easy to break a heart it's so easy to close your eyes..."
Zwei wundervolle Interpretationen von Katie Melua die sicher Paul Simon und Bob Dylan auch gefallen.
Katie Melua
Foto-Link zu youtube: "Its a wonderful live"
>>> englischer Text "Late Love" siehe unter "Texte für Menschen" ______________________________________________________________________________
Ich bin
Thoryll und wer bist du? Bist du der,
von dem du mir erzählst?
Hat dich dein
Weg hier her geführt,
oder hast du
dich verlaufen?
Du bist bereit
deine Herkunft aufzugeben,
für mich –
oder warum?
Vielleicht für
ein neues Leben?
Glaubst du,
dass es so was gibt?
War das alte
nicht mehr schön,
oder weil es
dir was verschweigt?
Glaubst du in
mir etwas zu sehen,
oder hab ich
dir etwas gezeigt?
Doch es ist
schön, dass du jetzt da bist,
lass uns
diesen unendlich langen Tag
zusammen
verbringen, du weißt,
dass es nicht
mehr dunkel wird.
Wir haben
endlos Zeit und keine Fragen
und sind zwei
Parallelen, die sich kreuzen.
Lache nicht,
denn so was gibt es, auch wenn Professoren etwas anderes behaupten.
Ist es
wichtig, was du sagst, oder wer du bist, oder sind wir
einfach mal nur wir zwei?
Ich glaub ich
komme dir jetzt ein Stück entgegen, was ist? Hast
du etwa Angst, oder bist du dabei?
Ein Zufall
kann zur Gegenwart werden,
wenn man daran
glaubt. Lass es uns tun, wir haben doch
sonst nichts zu verlieren, außer unsrer
Haut, in die wir gewachsen sind.
Es hat uns
auch niemand zu sagen, ob wir wollen
oder nicht, für diese Stunden.
Erzähle mir
von deinem Weg, damit ich ihn verstehe und auch warum
du ihn gerade jetzt verlässt.
Ist dein Platz
jetzt hier bei meinem, hoch im Norden.
Glaubst du
unsere Wärme reicht auch für die Nacht,
die lang und
einsam werden kann und wer weiß ob wir das
wollen, was sie alles mit uns macht.
Das Leben ist
zu kurz, auch wenn die Tage lang sind,
der Mut macht
es uns schwer, vor allem der, der fehlt. Alleine sind
wir schwach, gemeinsam aber stark, wenn wir beim
erwachen schaffen, so zu tun als ob.
Wir brauchen
uns nichts mehr vor zu machen,
es ändert
nichts, auch wenn wenn wir uns belügen.
Auch wenn der
Tag unendlich ist, die Nacht ist kurz und es bleibt
auch keine Zeit mehr um uns zu betrügen.
Lass uns die
Begegnung in Erinnerung behalten, es gib so
wenig was noch Wert hat in der Vergangenheit.
Wir wissen
nicht warum gerade du und ich, aber es war, und es behält
bestimmt für immer seine Gültigkeit.
(Thoryll ist der Stachel Norwegens in der Hornhaut meiner Fußsohlen. Ich
war 3 x in Tromsö, aber erst jetzt ist sie mir im Traum begegnet.)
(8/2021)
"Komm gib mir deine Hand..."
(Thoryll und Signe)
Und hier kommt der original Norwegische Text:
Jeg
er Thoryll og hvem er du? Er
du den du forteller meg om? Førte
din vei deg hit
eller
er du tapt? ---
Du
er klar til å gi opp opprinnelsen din
for
meg - eller hvorfor?
Kanskje
for et nytt liv? Tror
du det er noe slikt? --- Var
den gamle ikke lenger vakker eller
fordi det skjuler noe for deg?
Tror
du at du ser noe i meg eller
viste jeg deg noe?
Men
det er hyggelig at du er her nå la
oss ha denne uendelig lange dagen
tilbringe
sammen vet du
at
det ikke blir mørkt lenger. --- Vi
har uendelig tid og ingen spørsmål
og
er to paralleller som krysser hverandre.
Ikke
le, for det er også noe slikt når
professorer sier noe annet. --- Spiller
det noen rolle hva du sier eller hvem du
er eller
er vi bare to? Jeg
tror jeg kommer litt mot deg nå,
hva
er? Er du redd, eller er du med oss?
En
tilfeldighet kan bli nåtiden
hvis du tror på det. La oss
gjøre det,
vi har ingenting annet å tape bortsett fra huden vår som vi vokste inn i. ---
Ingen trenger å fortelle oss det heller
liker
det eller ikke, for disse timene. Fortell
meg om din vei, slik at jeg kan forstå den og
hvorfor du forlater ham akkurat nå. --- Er
din plass her med min nå, langt nord.
Tror
du vår varme er nok for natten, som
kan bli lang og ensom, og hvem vet om vi vil ha det hun kan gjøre mot oss.
Livet
er for kort, selv om dagene er lange Mot
gjør det vanskelig for oss, spesielt den som mangler. Alene
er vi svake, men sammen er vi sterke hvis
vi klarer å late som når vi våkner. --- Vi
trenger ikke å late som mer det
endrer ingenting, selv om vi lyver for hverandre. Selv
om dagen er uendelig, er natten kort Og
det er heller ikke tid igjen til å lure oss. --- La oss huske møtet det
er så lite som har noen verdi tidligere.
Vi
vet ikke hvorfor du og jeg, men det var det
og
det vil sikkert forbli gyldig for alltid.
(Thoryll er Norges brodd i hornhinnen på fotsålene. Jeg har vært i
Tromsø 3 ganger, men først nå har
jeg møtt henne i en drøm.)
Tromsö/ Norge
(bei dieser Veranstaltung im Hafen von Tromsö unter vielen Studenten der nördlichsten Universität haben wir uns damals getroffen.)
Manchmal war es so, dass ich lange an Texten gearbeitet habe, die nie fertig geworden sind. Und andere, habe ich einem spontanen Gedanken oder Gefühl folgend in wenigen Minuten geschrieben. In diesem Fall ist es vielleicht zu viel, was ich in einem Text unterbringen will. "Unsere Sprache hat zu viele Wörter" habe ich einmal geschrieben, das stimmt, und meine Erlebnisse sind zu zahlreichund zu tief gehend, für diesen einen Text. Mal sehen, wie ich das löse. Es wird vermutlich nicht nur ein einziger Text werden.
Der folgende Text ist eigentlich schon vor vielen Jahren entstanden. Er ist in den für mich so wichtigen 80er Jahre angesiedelt, die ich in Stuttgart verbracht habe. Beschrieben wird ein späterer Besuch in Stuttgart, einer von vielen. Geschrieben habe ich den Text erst jetzt, im Wald ca. 20 Km südlich von Wolfratshausen.
für Martina, Regine und Sabine
(und für Volker die letzten
beiden Verse) Von der Karlshöhe geht man auf dem Jean-Amery-Weg nach unten, manchmal in den Smog
und manchmal, wenn es einen lässt, in das Leben von Stuttgart-West.
Ich stehe in der Augustenstraße, vor dem Haus, das ich gut kenne, und oben brennt noch Licht. Wer auch immer jetzt dort zu Hause ist, ich weiß, du bist es nicht.
Damals war das unsere Zeit nicht immer leicht, doch meistens echt, aber oft sehr tief und dennoch greifbar und alles war, so wie du sagtest: gleich gültig - und genau wie unsere Gegenwart so wahr.
In der Gutenbergstraße waren die Gefühle wie auch wie die Angst an einem Abend unterwegs, wenn auch zu spät, aber ausgesprochen und verstanden und endlich wieder neu und ehrlich, denn zuvor kamen sie mir irgendwann und- wie abhanden.
Und zwar in der Rosenbergstraße, wo alles neu
beginnen sollte und irgendwie ja schließlich auch begann, wenn gleich ganz anders als wir das damals uns gedacht. Ich glaube es ist mir, wenn auch schwer, ganz gut gelungen, ich hab so gut es ging, genau wie du, das Beste daraus
gemacht.
Ich habe diese Stadt verlassen, irgendwann danach, und ging
in eine neue Zeit und eine neue Welt, die so ganz anders war und ich war plötzlich wieder jung, for ever young,
wie Dylan singt. Doch es war auch eine fremde Oberflächlichkeit, die alles
leichter machte, was noch heut in meinen Ohren nach Abenteuer aber auch
Versagen klingt.
Jetzt bin ich auf dem Weg zum Hauptbahnhof, um meine
Rückkehr in die Vergangenheit und Nachdenklichkeit wieder zu beenden. Hier gab es Menschen, an die ich sehr oft denke und die Zeit
war wichtig. Deshalb komme ich gerne immer wieder mal hier her nach
Stuttgart, dass ich damals weggegangen bin, war vielleicht schade, aber
richtig.
Und jetzt stehe ich hier vor dem Bahnhof…….
...und in den alten grauen Mauern sitzt wohl
jetzt schon das Bedauern und auf dem
Dach dreht sich der große Stern, im letzten
späten Abendlicht... und Stuttgart
21 gibt`s noch nicht!
Und auf den großen Steinen sitzen ein
paar müde Tauben, die noch an
eine Zukunft glauben, in diesem
trüben Abendlicht... denn Stuttgart 21 gibt`s noch nicht.
"alles ist gleich gültig!"
Hier an diesem Weiher im Wald bei Mooseurach bin ich in meine Stuttgarter Zeit eingetaucht, habe sie nur kurz gestreift, aber es wird wohl nicht der einzige Text bleiben. (Foto-Link zu: Texten aus Stuttgart) (Juli 2022)
"Ich veröffentliche auf meiner Homepage nur sehr selten Texte von Anderen, aber hier mache ich eine Ausnahme, denn diesen Text hat mir eine liebe Freundin nach sehr vielen Jahren ganz spontan geschickt. Und er zeigt mir, dass wir mit Gedanken und Gefühlen gar nicht so weit auseinander liegen, wie mit Jahren."
Was ist geblieben nach all den Jahren im Schatten von Spaltung und Trennung, Krieg und Leid?
Was ist geblieben
außer Worte
in leeren Gläsern
und der Blick aus dem Fenster
auf Nachbars Hecke?
Was also ist geblieben
nach all den Jahren?
Der Blick nach innen,
über den eigenen Horizont,
mit dem Flug der Kraniche
im Herzen.
Manchmal kommt ein Troll zu mir, einer aus dem finsteren Wald bei Göteborg, und erzählt mir scheinbare Lügengeschichten aus Schweden und Norwegen oder von irgendwo, an die ich so gerne glauben will.
Von dem alten Mann, der in der hellen Nacht auf den Gleisen über den Polarkreis läuft und mir von den Abenteuern seiner Vergangenheit erzählt und von dem Wiederfinden seiner Heimat, in dem verlassenen Bahnhof von Krokstrand.
Und von dem Mädchen am Fjord von Hamaroy, das von der fernen Welt im Süden oder anderswo träumt und von der Flucht aus dem Gefängnis der Geborgenheit in der Idylle, das ihr Freund ihr bieten will und der dabei zum Verlierer wird.
Oder von der jungen Frau in Fauske, die noch spät in der Mitsommernacht ihre Garagentür rot streicht und mir von ihrer Familie und ihren Ängsten erzählt. Die auf der Suche nach dem großen Glück ist und das wichtigere kleine
Glück dabei übersieht.
Und dann ist da noch Anna, Jahre vorher, dieses neugierige Mädchen, das über meine Spur gestolpert ist, aber ich fast dabei gestürzt wäre. In Sizilien, das für sie ein Anfang gewesen ist und für mich ein noch etwas verzögertes Ende.
Die mich mitgenommen hat auf einen Weg, mit ihrer Hand durch die Nacht, entlang einer flüsternden Meeresbrandung und dem Wind mit den entfernten schaukelnden Laternen. Und im engen gemeinsamen Schweigen dann die Frage: Wie weit wollen wir gehen? Wie schön das war!
Und manchmal ist es vielleicht auch Isabella, in dem kleinen Dorf zwischen den großen Eisfeldern im Süden Chiles, in das ich mich absichtlich verirrt hatte. Wo ich an zwei Abenden auf der Couch in der Hütte am Meer so etwas von Zweisamkeit in der Einsamkeit gespürt habe.
Und deren Blick ich nicht vergessen kann, als ich sagte, ich muss gehen, so plötzlich, und ich habe bis heute nicht verstanden, was ihre Augen mir gesagt haben. Vielleicht wollte ich es auch nicht verstehen... doch diese Erinnerung an Isabella ist mir geblieben.
Und manchmal erscheint der Fischer mit seinem Boot in der Nacht von
Alexandroupolis und fragt uns, als wir weit ins Meer hinaus gelaufen sind, wohin wir wollen, weil er seine Netze auswerfen will, in denen wir uns verfangen könnten und vielleicht hatten wir das schon.
Die Roma-Frau in Sevilla prophezeite dir eine Zunkunft, von der wir nicht im Traum was hören wollten und von der wir beide nun wissen, dass sie längst schon wahr geworden ist, und ohne uns, aber erst ein halbes Leben und eine verpasste Zukunft später.
Und plötzlich bist du wieder da, so aus dem Nichts, nein das stimmt nicht, denn wo du gewesen bist, kann nicht Nichts gewesen sein, nur eine Ferne. Und die hat für mich ja noch nie etwas bedeutet, nur muss ich sie jetzt wieder neu begreifen lernen.
Und manchmal, so nach Mitternacht, kommt dieser Troll und will mir den Unterschied zwischen der Ferne und der Nähe erklären. Doch ich weiß längst, dass der sich nicht in Kilometern oder Jahren berechnen lässt, sondern in Gefühlen.
(Februar 2023)
"und manchmal springe ich nach Mitternacht noch aus dem Bett, weil mir ein paar Zeilen für ein neues Gedicht eingefallen sind. Und manchmal kommt danach der Schlaf nicht mehr, dafür aber eben der Troll!"
Nach einem langen und guten Telefongespräch, bei dem es auch um das Thema Aufbruch und Veränderung ging, hat mir Sabine dieses schöne Gedicht geschickt, das sie geschrieben hat. Und weil sie damit genau auch das getroffen hat, was gerade in meinen Gedanken und Gefühlen kreist, möchte ich es hier (mit ihrem Einverständnis) veröffentlichen. Vielen Dank!
Aufbrechen
die alten Wege verlassen
den ersten Schritt
wenn die Kirschen blühen
ins saftige Grün setzen
das ins Unterholz führt.
Ausbrechen
aus längst begangenen Wegen
dem forschenden Blick
des Fuchses begegnen
dem scheuen Reh
in den lichten Wald folgen
der - sonnenbeschienen - von Tau glitzert
Aufbrechen
die alten Wege verlassen
In der Stille
zwischen dem Gezwitscher der Vögel
den eigenen Klang hören
endlich den eigenen Klang hören
Fernab
der längst gegangenen Wege
Aufbrechen
dem eigenen Pfad folgen
und endlich
vielleicht unbemerkt von allen
sein eigenes Lied singen und
Den Schritt ins saftige Grün setzen
Hier stand seit Jahren "Texte aus Island" und "diese Seite ist noch in Bearbeitung". Nun, das ist sie nicht mehr. Meine Reise nach Island liegt ja nun schon ein paar Jahre zurück und sie war wichtig. Mein Interesse an Vulkanen, von denen wir ja außer in Italien (die ich ja sehr oft besucht habe) hier in Europa vor allem in Island genug haben, hat mich natürlich auch dort hin getrieben. Ich habe in Island und auf den Westmänner-Inseln zahlreiche Vulkane bestiegen, alle noch aktiv und sehr interessant. Das war eine wichtige Reise, allerdings nicht für meine literarische Arbeit. Ich habe dort so gut wie nichts geschrieben. Und deshalb bleibt diese Seite unvollendet. Wieder zurück wollte ich eine Geschichte von einem Vulkanologen schreiben, der mit all den Vulkanausbrüchen, die er in der ganzen Welt besucht hatte, auch gleichzeitig an den Verlust vieler seiner Freunde und zuletzt auch seiner Partnerin, die er in Island auf der Hekla kennengelernt hatte, erinnert wurde. Es sollte "Eine letzte große Geschichte" werden, die er schreiben wollte anlässlich des Ausbruchs des Vulkan Chaiten in Chile. Aber er hatte nicht mehr die Kraft und die Energie zum Schreiben und nicht mehr für diesen Vulkan. - Und ich auch nicht! Ich wollte diese Geschichte Katja und Maurice Kraft widmen, die am 3.6.91 beim Ausbruch des Vulkan Unzen in Japan ums Leben gekommen sind.So bleibt meine Island-Seite bis auf die paar Fotos unvollendet.Die Islandreise bleibt aber dennoch ein großes Erlebnis.
Jökulsárlón/Island
Osvaldur Knudsen hat vor über 50 Jahren damit begonnen, Vulkanausbrüche in Island zu filmen. Sein Sohn Villi Knudson hat das später übernommen und in seinem kleinen Kino, was zu den Besonderheiten von Reykjavik gehört, werden diese Filme im richtigen Rahmen aufgeführt.
(Helgafell/Eldfell Heimaey-Vestmannaeyjar) In der Geschichte "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" von Jules Verne steigen die Forscher in Island in einen Vulkan und werden vom Stromboli in Sizilien wieder ausgespuckt. Das habe ich mir auch immer gewünscht.
(Abschied von den Westmänner-Inseln - im Hintergrund die Vulkane Helgafell und Eldfell.) Link: Stromboli/Sicilia
Anmerkung Frühling 2010: "Der Vulkan mit der großen Aschewolke heißt übrigens Eyjafjallajökull und seine gefährlichere Nachbarin heißt Katla. Beide habe ich mir 2002 angesehen. Ich bin begeistert davon, dass Deutschland von den Auswirkungen eines Vulkanausbruchs betroffen ist.